Die Schuldverschreibung, auch Anleihe, Rentenpapier oder Obligation genannt, ist ein Wertpapier, für das der Anleger im Regelfall Zinsen erhält. Mit einer Schuldverschreibung überlässt der Anleger dem Aussteller der Schuldverschreibung einen bestimmten Betrag für eine gewisse Zeit. Wenn Sie eine Schuldverschreibung kaufen, geben Sie dem Emittenten also letztlich einen Kredit. Durch den Kauf werden Sie zum Gläubiger, nicht zum Teilhaber. Der Aussteller der Schuldverschreibung wiederum verpflichtet sich Ihnen gegenüber als dem Gläubiger der Geldforderung, die Schuld am Ende der Laufzeit zurückzuzahlen. Regelmäßig wird die Laufzeit zwischen 5 und 30 Jahren liegen, im Segment der STOs (Security Token Offering) eher zwischen 5 und 10 Jahren. Eine Rendite erhält der Anleger für das eingesetzte Kapital in Form von jährlichen Zinszahlungen. Die Rechte aus der Schuldverschreibung kann nur der jeweilige Inhaber ausüben. Die Schuldverschreibung begründet ausschließlich schuldrechtliche Ansprüche der Inhaber gegenüber der Emittentin. Die Schuldverschreibung wird in Höhe ihres Nennbetrages mit einem festen Zinssatz jährlich verzinst. Die Berechnung der Zinsen erfolgt durch die Emittentin als Berechnungsstelle. Die Zinsen einer Zinsperiode sind in der Regel nach dem Ende einer Zinsperiode nachträglich zur Zahlung fällig. Die Verzinsung endet mit dem Ende der Laufzeit der Schuldverschreibung. Der Tag der Rückzahlung ist bei der Berechnung der Zinsen nicht zu berücksichtigen.
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